Vortrag und Diskussion: Das Krankenhaus als Fabrik?
mit Dr. Nadja Rakowitz (Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte): Welche Auswirkungen hat die Ökonomisierung im Gesundheitswesen auf die Krankenhäuser?
Seit 2004 werden die Krankenhäuser in Deutschland durch Diagnosebezogene Fallpauschalen (DRG) finanziert, sie wurden in ökonomische Konkurrenz zueinander gebracht, in zunehmendem Maße privatisiert und jegliche gesetzliche Regelung von Personalstandards wurde abgeschafft. Seitdem sind Krankenhäuser – unabhängig davon ob sie in öffentlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft sind – dazu gezwungen, ihre „Wettbewerbsposition“ zu verbessern oder zumindest zu halten. Um der nun in der stationären Gesundheitsversorgung eingeführten marktwirtschaftlichen Logik zu gehorchen, müssen Krankenhäuser die Einnahmen erhöhen und ihre Ausgaben senken.
Dr. Nadja Rakowitz, Leiterin der Geschäftsstelle des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte und Autorin der Broschüre „Gesundheit ist eine Ware“, siehe www.rosalux.de/publikation/id/6940/gesundheit-ist-eine-ware/) wird die ökonomischen Entwicklungen der letzten Jahre und ihre Auswirkungen darstellen. Zudem wird sie über die Arbeit und die Forderungen des Bündnisses „Krankenhaus statt Fabrik“ berichten.
Die Wir Frauen ist Teil des Düsseldorfer Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, siehe www.facebook.com/krankenhausbuendnis/
http://nrw.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/3VL6H/das-krankenhaus-als-fabrik/