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Winter 4/2024

Materialität der Erinnerungen: (Post-)Jugoslawische Erfahrungen

14.2.2022 - 17:00   Berlin

// Filmreihe vom 24.02.2022 bis 18.03.2022, Berlin, kuratiert von Borjana Gaković und Madeleine Bernstorff //

Kriege hinterlassen anhaltende Spuren, individuelle und kollektive, in Körpern und in Landschaften. Traumata setzen sich fort. Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien in den 1990er Jahren haben sich tief in das Bewusstsein der Überlebenden wie ihrer Nachfahren eingeschrieben. In den Kinematografien der ex-jugoslawischen Staaten und in der Diaspora entstanden in den letzten Jahren und Jahrzehnten vermehrt Filme zu spezifischen traumatischen Ereignissen, zur Verschleppung des Verschwiegenen, die sich unterschiedlichster Strategien der reflexiven Auseinandersetzung mit von Gewalt geprägten Gesellschaften bedienen. Die hier zusammengestellten Filme werden, ob bewusst oder eher implizit feministisch aufgeladen, zu Medien der Reflexion und der Verarbeitung und verändern damit das Leben nicht nur der Beteiligten. Die radikal autobiografische Perspektive ist nicht nur die Methode der beiden Eröffnungsfilme, sondern zieht sich durch die gesamte Filmreihe.

Borjana Gaković ist Film- und Medienwissenschaftlerin. Sie ist als Autorin und als Dozentin im Bereich der Film- und Kinokultur sowie als Kuratorin meist historischer Kinoprogramme tätig, oft mit Bezug auf Feminismen in der Filmgeschichte.

Madeleine Bernstorff lebtinBerlin, konzipiert Filmprogramme (oft in Kollaboration) und arbeitet als Lehrende und Autorin, z.B. von Transnationales Lernen an der dffb. 2016/2017 hat sie mit der Gruppe SPOTS die Produktion von 23 kurzen Videospots NSU-Komplex auflösen! betreut.

Alle Veranstaltungstermine unter https://bi-bak.de/bi-bakino/materialitaet-der-erinnerungen