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Sommer 2/2024

Das Bild der Frau – Ein historisches Narrativ im Patriarchat

21.11.2020 - :   Online

Online, 21.– 22. November 2020, WinterAkademie 2020.
Organisiert vom Projekt „hdfg bundesweit“ des Haus der FrauenGeschichte (HdFG) in Bonn und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Lange Zeit waren Menschenrechte vor allem Männerrechte– sie galten nur für die eine Hälfte der Menschheit. Gerechtfertigt wurde die Ungleichbehandlung mit dem Narrativ von der natürlichen Verschiedenheit der Geschlechter. Nach dieser Erzählung war die „weibliche Natur“ dem Mann grundsätzlich unterlegen. Das Bild der Frau, zum Beispiel als fürsorgliche Mutter und Hausfrau, wurde als naturgegeben gezeichnet. Die körperlichen und charakterlichen Zuschreibungen begründeten eine hierarchische Geschlechterordnung – sowohl den Ausschluss von Frauen zu gleichen Rechten, wie den Zugang zu Bildung und Politik, als auch traditionelle Lebensformen und Arbeitsteilungen.

Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Stellung und Rolle der Frau in der Gesellschaft gewandelt. Das moderne Frauenbild ist vielfältig und Geschlecht längst nicht mehr nur abhängig von biologischen Merkmalen.
Dennoch sind Frauen alltäglich mit verschiedenen Ansprüchen an ihre Körper und ihre Rollen in der Gesellschaft konfrontiert. Trotz rechtlicher Gleichstellung erfahren sie Benachteiligungen und Diskriminierung.

Welchen Einfluss haben die historischen Geschlechterbilder heute noch? Wie werden Geschlechterdifferenz und -stereotype etabliert und reproduziert? Wie werden Vorstellungen von Weiblichkeit und Frausein von kulturellen Normen, Traditionen, Erziehung und Religion gestützt?

Die WinterAkademie 2020 lädt dazu ein, sich mit dem historischen Narrativ der Frau im Patriarchat auseinanderzusetzen und diesem die Kulturgeschichte aus weiblicher Sicht gegenüberzustellen.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber nur mit Anmeldung möglich.

Programm-Flyer (pdf)