Ausstellung: Kampf um SIchtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919
11.10.2019 bis 08.03.2020
Vor genau 100 Jahren konnten die ersten Frauen ihr reguläres Kunststudium an der Berliner Kunstakademie aufnehmen. Die Ausstellung nimmt dies zum Anlass, die Werke von Malerinnen und Bildhauerinnen in den Blick zu nehmen, die es trotz aller Widrigkeiten in die Kunstöffentlichkeit geschafft und Eingang in die Sammlung der Nationalgalerie gefunden haben.
Die Ausstellung und die begleitende wissenschaftliche Publikation widmen sich erstmals ausführlich allen vor 1919 entstanden Werken von Malerinnen und Bildhauerinnen und ist eine Revision der eigenen Sammlung unter dem wichtigem Aspekt heutiger Diskurse um Gleichberechtigung.
Künstlerinnen in der Ausstellung
Die Ausstellung zeigt über 60 malerische und bildhauerische Werke von Künstlerinnen aus 140 Schaffensjahren, die alle vor 1919 entstanden sind. Einige davon sind seit Jahrzehnten Bestandteil der Dauerausstellung wie die Gemälde von Caroline Bardua, Elisabeth Jerichau-Baumann oder Sabine Lepsius. Andere werden nach langen Jahren im Depot erneut in der Alten Nationalgalerie zu sehen sein, darunter Arbeiten der Porträt- und Historienmalerinnen Friederike O’Connell oder Paula Monjé.
Ein großer Teil wurde noch nie in den Räumen auf der Museumsinsel präsentiert. Zahlreiche einst erfolgreiche Künstlerinnen sind im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten, wie die norwegische Bildhauerin Ambrosia Tønnesen, die auch in den USA erfolgreiche Salonmalerin Vilma Parlaghy oder die russische Avantgarde-Pionierin Natalija Gončarova. In ihrer Vielfalt leisteten die Künstlerinnen einen wesentlichen Beitrag zum Kunstgeschehen ihrer Zeit.
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