Offenes Gründungstreffen des Arbeitskreises Transformative Gerechtigkeit Köln/Bonn
Staatliche Institutionen können keine Sicherheit gewährleisten, da sie selbst Gewalt ausüben und Menschen unterdrücken. Wie können wir außerhalb von Polizei, Strafe und staatlichen Strukturen mit Gewalt umgehen? Was macht Menschen wirklich sicher? Und wie entstehen Gewalt, Herrschaft, Ausbeutung und Strafe?
Es braucht alternative, selbstorganisierte Umgänge mit Fällen von zwischenmenschlicher Gewalt und Übergriffigkeiten. Inspiriert von Bewegungen wie der Autonomen Frauenbewegung und Black Lives Matter und Forderungen nach Abolitionismus und Defunding von Polizei und Gefängnissen wollen wir uns in Theorie und Praxis vernetzen, austauschen, lernen und reflektieren.
Transformative Gerechtigkeit und kollektive Verantwortungsübernahme sind hierbei zwei prominente Theorien/Praktiken:
„Transformative justice hat das Ziel, Menschen, die Gewalt erfahren, eine unmittelbare Sicherheit sowie langfristig angelegte Heilungs- und Wiedergutmachungsprozesse zur Verfügung zu stellen, indem gewaltausübende Personen in und durch ihre Umfelder zur Verantwortungsübernahme bewegt werden“. (generationFive)
Kollektive Verantwortungsübernahme ist eine emanzipatorische Strategie, um Gewalt in Umfeldern, Gruppen u.ä. zu begegnen. Die vier grundlegenden Schritte lauten: Prävention, Intervention, Wiedergutmachung und Transformation.
Wann: 09.12.2022, 18:00 Uhr
Wo: In der Stelze (Joseph-Stelzmann-Straße 2a, 50973 Köln)
Es wird darum gebeten, vorab ein Corona-Selbtsttest zu machen.
Kontakt: ak-transformativegerechtigkeit@risup.net
Weitere Infos:
https://ignite.blackblogs.org
https://www.transformativejustice.eu/de